Vojta-Therapie
Diese neurophysiologische Behandlungsmethode wurde von Prof. Dr. Václav Vojta entwickelt.
Durch sie können grundlegende Bewegungsmuster wie Gehen oder Greifen bei Menschen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems und des Haltungs- und Bewegungsapparates - zumindest in Teilbereichen - wieder zugänglich gemacht werden.
Zur Durchführung der Vojta-Therapie wird in verschiedenen Ausgangsstellungen an ganz bestimmten Körperzonen ein gezielter Druck ausgeübt. Dies führt zur Aktivierung angeborener Haltungs- und Bewegungsmuster. Diese werden dann automatisch und unbewusst in die Spontanmotorik integriert und führen dadurch zu einer besseren Alltagsfunktion, z.B. beim Greifen oder Gehen.
Neben der Körperhaltung und Fortbwegung können mit der Vojta-Therapie auch vegetative Funktionen (Atmung, Durchblutung, Blasen-/ Darmfunktion, Schlaf-Wachrhythmus), die Sensibiltät und der Gesichts- und Mundbereich (Schlucken, Augenbewegungen, Sprache) aktiviert und beeinflusst werden.
Die Vojta-Therapie kann ab der Neugeborenenzeit bis ins hohe Alter angewendet werden.
Zu der Behandlung durch den Therapeuten gehört auch eine Anleitung der Eltern oder Angehörigen, damit diese die Therapie zusätzlich zu Hause durchführen können. Denn neben der Grunderkrankung bestimmt die Übungsintensität, Genauigkeit und Frequenz den Erfolg der Behandlung.
Quelle und zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/vojta-therapie